Geschichte

 

Vor der Gründung im Jahre 1973 bestanden bereits lockere Vorgängerorganisationen der heutigen VFGB. So organisierte seit 1971 die „8er-Wirtegemeinschaft“ den Passepartout und die Maskenprämierung. Die drei bestehenden Fasnachtsvereine Bartligesellschaft, Nüsslergesellschaft und Katzenmusik wirkten insofern mit, als sie einen Beitrag an die Maskenprämierung und Werbung leisteten. Weiter haben ebenfalls seit 1971 auf private Initiative hin Max Ambühl und Josias Clavadetscher den „Seegusler“ herausgegeben.

Die eigentliche Sitzung, welche man als Gründungsversammlung der VFGB betrachten kann, fand am 5. Januar 1973 im Restaurant Stauffacher statt. Anwesend waren Marcel Gut (Präsident Bartligesellschaft), Josef Inderbitzin (Präsident Nüsslergesellschaft), Paul Betschart (Präsident Katzenmusik), Carlo Immoos (Initiant seitens der Wirtegemeinschaft), Fösi Stössel und Josias Clavadetscher. Die Gründung hing von der Genehmigung der Dachorganisation bei den drei Fasnachtsvereinen an deren Generalversammlung ab.

1974 trat das während der Fasnacht 1973 bereinigte Statut in Kraft. Es hielt fest, dass alle Vereine mit zwei Delegierten im Narrenrat vertreten sind, zusätzlich jene Gesellschaft einen dritten Delegierten stellen kann, der als Präsident amtet.
Zu den verschiedenen Aufgaben des Narrenrats gehört der Versand eines gemeinsamen Flugblattes mit sämtlichen Brunner Fasnachtsterminen in alle Haushaltungen. 1973 wurde erstmals eine Brunner Fasnachtsplakette (damals in Ton gebrannt) verkauft. Der Narrenrat organisiert den Plakettenverkauf und gibt den Seegusler (Texte, Illustrationen, Inserate) heraus.
Seit der Gründung und noch bis 1976 gehörten dem Narrenrat auch die Wirte mit einer Delegation an. 1977 stellten sie keinen Delegierten mehr, die Wirtevertretung ging sang- und klanglos unter.

1980 erfolgte der Anschluss der Guuggenmusig Nessiguugger. Nach einer Übergangsphase wurde die jüngste Fasnachtsgesellschaft Vollmitglied.

1984 war die VFGB an der Gründung des HEFARI (Helvetischer Fasnachtsring) in Zürich beteiligt. Die Hefari ist die Dachorganisation der Schweizer Fasnachtsvereine.

1993 trat die Guggenmusik Timpel-Gäischter als jüngste Brunner Guuggenmusig der VFGB bei. 2002 folgten dann der SchmuDoWaBu-Club (Schmutziger Donnerstag Wagenbauerclub) und die Füürtüüfle Brunnen. 2020 traten auch die beiden langjährigen Partnervereine Urmibärg Häxä und Bänkli-Vereinignung in die VFGB bei. Neben den neun Mitgliedervereinen zählt die VFGB heute fünf Partnervereine:  Bohleschränzer, Fecker-Gruppe, Vereinigung der Alt-Bartliväter, Güdel-Zischtig-Nachmittagsrott, Carnival Enterprises.

Während der Fasnacht 2003 konnte die VFGB ihr 30-jähriges Jubiläum feiern. Die VFGB lud anlässlich dieses Jubiläums ein zu „ Crazy Horse“ , einem carnevalistischen Varieté im Hotel Weisses Rössli in Brunnen. Gezeigt wurden 12 Aufführungen.
Im Jahr 2023 feierte die VFGB ihr 50-jähriges Jubiläum erneut mit einem Varieté. 13 ausverkaufte Aufführungen konnten im Waldstätterhof gezeigt werden.

Seit 1998 wird zudem der Zentralschweizer Fasnachtsmarkt durchgeführt. Jeweils am Samstag vor dem 1. Fasnachtstag (anfangs Januar) wird allen Fasnächtlern die Gelegenheit geboten, sich für die närrischen Tage richtig einzudecken (siehe Link Fasnachtsmarkt). Im Verlaufe der Jahre hat sich der Fasnachtsmarkt (heute mit rund 50 Ständen) zum zweitgrössten Markt dieser Art der Schweiz gemausert – Tendenz immer noch zunehmend. An diesem Samstag sorgen zudem die Guuggenolympiade sowie ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Bars, Kaffeehütte mit Live-Ländlermusik, Essens-Ständen und vielem mehr für attraktive Unterhaltung und beste Fasnachtsstimmung. Der Reingewinn solcher VFGB-Anlässen wird zweckgebunden von der VFGB direkt in die Brunner Fasnacht reinvestiert und kommt somit den aktiven Fasnächtlern und der breiten Bevölkerung zugute.